Der Weg zur optimierten Heizung
Um das Heizsystem optimal einzustellen sind drei Maßnahmen erforderlich:
* der hydraulische Abgleich an den Heizkörpern durch Wassermengenbegrenzung an Thermostatventilgehäusen oder Rücklaufverschraubungen
– Falls die Ventile oder Verschraubungen nicht begrenzbar sind, sollten sie entsprechend nachgerüstet werden.
* die Einstellung der ausreichenden Differenzdrückhöhe an der Pumpe und/oder an den Differenzdruckreglern
– Falls notwendig, wird eine neue, elektronisch geregelte Pumpe und/oder Differenzdruckregler/automatische Strangventile eingebaut und die Förderhöhe bzw. der Differenzdruck eingestellt.
* die Einstellung der Vorlauftemperatur am zentralen Regler
Das bedeutet:
Alle Komponenten, die für die Heizungsoptimierung einbezogen werden, sind entweder schon vorhanden oder können mit wenig Aufwand nachgerüstet werden.
Die richtige Einstellung der Heizungsanlage bringt greifbare Spareffekte
Im Durchschnitt aller optimierten Heizungsanlagen wurden pro Quadratmeter und Jahr ca. 10 Kilowattstunden Energie eingespart. Das entspricht etwa einem Liter Heizöl bzw. einem Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter und Jahr. In neuen oder baulich modernisierten Gebäuden kann die Einsparung noch deutlich höher sein. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der Einspareffekt auch vom Nutzerverhalten und von den Witterungsbedingungen beeinflusst wird.
Die Sache lohnt sich
Die Heizungsoptimierung ist eine sehr wirtschaftliche Energiesparmaßnahme, weil mit wenig Aufwand viel erreicht werden kann. Überschlägig betrachtet lässt sich der Effekt so darstellen:
* Um eine Kilowattstunde Heizenergie einzusparen, müssen bei der Heizungsoptimierung durchschnittlich zwischen 2 und 4 Cent aufgewendet werden.
* Eine Kilowattstunde Heizenergie kostet heute zwischen 5 und 7 Cent.
* Zusätzlich wird in den meisten Fällen elektrische Hilfsenergie für Pumpen eingespart.
Vorteile mit hydraulisch abgeglichenen Heizungen:
Mehr Heizkomfort durch
* gleichmäßige Wärmeabgabe
* Vermeidung von Strömungsgeräuschen
* bessere Regelbarkeit der Anlage
Geringere Kosten durch
* weniger Energieverbrauch (Brennstoff, Strom)
* schnellere Amortisierung der Kosten für Brennwertgeräte und Wärmedämmung
* höhere Betriebssicherheit / längere Lebensdauer der Komponenten
Weniger Umweltbelastung durch
* verringerten Energieverbrauch / niedrigere Emissionen